Ziele Genossenschaft

Die VASA Wohnungsgenossenschaft Vahrenheide/Sahlkamp eG. hat sich am 12. Juni 1997 gegründet und wurde am 02. März 1999 unter Nr. GnR 332 in das beim Amtsgericht Hannover geführte Register als Wohnungsgenossenschaft eingetragen.

Ziel der VASA Wohnungsgenossenschaft Vahrenheide/Sahlkamp eG. ist es, in den Stadtteilen Vahrenheide und Sahlkamp eine Alternative zu den traditionellen Trägern von Sanierung, Modernisierung und Vermietung zu sein.

Die Genossenschaft soll ein       

• Stadtteil- und bewohnerorientiertes Wohnungsunternehmen sein,
• Kostengünstiges Wohnen in den Stadtteilen ermöglichen,
• ein hohes Maß an Mitbestimmung für die Bewohner schaffen und
• stabile Hausgemeinschaften und besondere Wohnformen fördern.

Dazu gehört neben der Beteiligung an der Genossenschaft auch die Absicherung der stadtteilspezifischen Wohnformen zwischen Migranten, Rentnern, Alleinerziehenden und Familien.

Es gelten folgende Prinzipien des Genossenschaftsrechtes:                                     

Das Gleichheitsprinzip:
Die Betreiber und die Nutzer haben die gleichen Rechte.

Das Demokratieprinzip:
Unabhängig vom Kapitaleinsatz hat jedes Mitglied eine Stimme.

Das Solidaritätsprinzip:
Gegenseitige Unterstützung unter den Betreibern und Nutzern     

Das Prinzip der geschlossenen Kapitalbildung:
Die Genossenschaft dient nicht der Kapitalvermehrung. Einnahmen werden weiter für die Genossenschaft verwendet. Damit sollen langfristig stabile Mieten und die Weiterentwicklung der Genossenschaft garantiert werden.

Stärkung der ortsansässigen Wirtschaft:
Alle Aufträge werden vorrangig an Firmen aus dem Stadtteil, der Stadt Hannover und/oder der Region Hannover vergeben.

Entstehungsgeschichte der VASA-Wohnungsgenossenschaft Vahrenheide/Sahlkamp eG.

In den vergangenen neunziger Jahren durch die Belegung der Wohnungen der städtischen Wohnungsgesellschaft GBH und der BauBeCom mit problematischen Mietern aus dem ganzen Stadtgebiet einzelne Wohngereiche der in den Stadtteilen Vahrenheide und Sahlkamp zu verslumen.

1995 fanden sich engagierte Bürger der Stadtteile, Mitglieder der Parteien, Kirchen und andere Organisationen zusammen und fassten den Entschluss, eine Wohnungs-genossenschaft zu gründen, um die Wohnungssituation zu verbessern und die Bewohner der Stadtteile an der Gestaltung Ihres Bereiches zu beteiligen. Für Arbeitslose sollten dabei auch wenn möglich Arbeitsplätze geschaffen werden.

22 Gründungsmitglieder zeichneten Geschäftsanteile und schafften damit ein Grundkapital für die Genossenschaft. Es wurde ein ehrenamtlicher Vorstand und Aufsichtsrat gewählt, der sich umgehend an die Arbeit machte.

Nach vielen Gesprächsrunden und Verhandlungen konnte die Genossenschaft 1997 in das Genossenschaftsregister eingetragen werden.

Mit Hilfe der Landeshauptstadt Hannover (LHH), der Landestreuhandstelle für den Wohnungsbau, jetzt NBank, der Stadtsparkasse und anderen Banken, konnte die Genossenschaft im Oktober 1999 die ersten 36 Wohnungen erwerben.

Dann konnten die Sanierung und die Renovierung der erworbenen Hauser beginnen. Die sanierten Wohnungen wurden nur an Neu-Mitglieder der Genossenschaft vermietet. Einige Mieter wurden nach dem Kauf auch Mitglieder. Durch vorüber-gehende Freistellung von den Belegungsrechten der LHH konnte die VASA seine künftigen Mieter und Mitglieder selbst auswählen.

Im Jahre 2001 wurde ein weiteres Objekt mit 42 Wohnungen gekauft, um- und angebaut, saniert und renoviert. Der bestehende Wohnungsbestand konnte in den letzten Jahren durch den Ausbau von Dachgeschossen vergrößert werden. Durch den Ausbau weiterer Dachgeschosse soll der Wohnungsbestand in den nächsten Jahren weiterhin erhöht werden.

Im Jahr 2018 wurde der Beschluss gefasst, auf dem genossenschaftseigenen Grundstück durch einen Neubau für eine Verdichtung vorzunehmen. In diesem Neubau sollten kleine behindertengerechte und barrierefreie Wohnungen entstehen. Diese Wohnungen sollen dazu dienen, dass ältere Mieter und Mitglieder, die eigentlich in für sie zu großen Wohnungen wohnen, ohne eine Änderung des Quartiers und des Wohnumfeldes bedarfsgerecht umziehen können.